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Mal drüber nachdenken

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 11:24
von Monstrosum
Wenn man die Weltbevölkerung auf ein 100 Seelen zählendes Dorf reduzieren

könnte und dabei die Proportionen aller auf der Erde lebenden Völker

beibehalten würde, wäre dieses Dorf folgendermaßen zusammengesetzt :



57 Asiaten

21 Europäer

14 Amerikaner (Nord-, Zentral- und Südamerikaner)

8 Afrikaner



Es gäbe :

52 Frauen und 48 Männer

30 Weiße und 70 nicht Weiße

30 Christen und 70 nicht Christen

89 Heterosexuelle und 11 Homosexuelle



6 Personen besäßen 59% des gesamten Reichtums und alle 6

kämen aus den USA,



80 lebten in maroden Häusern

70 wären Analphabeten

50 würden an Unterernährung leiden

1 wäre dabei zu sterben

1 wäre dabei geboren zu werden

1 besäße einen Computer

1 (ja, nur einer) hätte einen Universitätsabschluss



Wenn man die Welt auf diese Weise betrachtet, wird das

Bedürfnis nach Akzeptanz und Verständnis offensichtlich.

Du solltest auch folgendes bedenken :



Wenn Du heute morgen aufgestanden bist und eher gesund als

krank warst, hast Du ein besseres Los gezogen als die Millionen Menschen,

die nächste Woche nicht mehr erleben werden.



Wenn Du noch nie in der Gefahr einer Schlacht, in der

Einsamkeit der Gefangenschaft, im Todeskampf der Folterung

oder im Schraubstock des Hungers warst, geht es Dir besser als 500 Millionen

Menschen.



Wenn Du zur Kirche gehen kannst ohne Angst haben zu müssen

bedroht, gefoltert oder getötet zu werden, hast Du mehr Glück als 3

Milliarden Menschen.



Wenn Du Essen im Kühlschrank, Kleider am Leib, ein Dach über dem Kopf und

einen Platz zum Schlafen hast, bist du

reicher als 75% der Menschen dieser Erde.



Wenn Du Geld auf der Bank, in Deinem Portemonnaie und im

Sparschwein hast, gehörst Du zu den privilegiertesten 8% dieser Welt.



Wenn Deine Eltern noch leben und immer noch verheiratet sind,

bist Du schon wahrlich eine Rarität.



Wenn Du diese Nachricht erhältst, bist Du direkt zweifach

gesegnet: Zum einen weil jemand an Dich gedacht hat,

und zum anderen weil Du nicht zu den zwei Milliarden

Menschen gehörst, die nicht lesen können.



Arbeite, als bräuchtest Du kein Geld.

Liebe, als habe Dir nie jemand etwas zuleide getan.

Tanze, als ob niemand Dich beobachte.

Singe, als ob niemand Dir zuhöre.

Lebe, als sei das Paradies auf Erden.

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 13:00
von Cala
Monstrolein...das gefällt mir.

Bestätigt mich wieder in dem Vorhaben, 21 Tage lang weder zu jammern, noch zu tratschen, zu lästern oder zu beschweren....

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 13:35
von Monstrosum
Dat schaffst Du ned :twisted:
aber allein sich sowas vorzunehmen ist schon sehr viel wert.
Machen ja nicht viele Leute wie Du bereits im TS heraushören konntest.

Schon allein die positive Einstellung bringt was.

Wieviele Tage hast Du schon geschafft wo Du wirklich den ganzen Tag nicht gejammert, getratscht, gelästert oder Dich beschwert hast ?

nochmal Tante Edith: Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.
Albert Schweitzer

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 13:45
von Cala
Ganz echt? Bisher keinen einzigen...das ist so so so schwer!!!

Aber ich gebe nicht auf. Da gibt es noch ein Buch zu

http://www.amazon.de/Einwandfrei-Compla ... 3442338034

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:00
von Carcan
Darf man eigentlich nicht drüber nachdenken.

Es ist aber gefährlich absoluten mit relativen Lebenstandard gleichzusetzen.
Es sind nicht immer die offensichtlichen Dinge die einen glücklich machen.

Nichts desto trotz ist es eigentlich pervers wenn man als Europäer anfängt über seinen Lebensstandard zu jammern.
Ist schon kaputt das man eigentlich immer irgendwie einem besseren bzw. leichterem Leben hinterher jagt, und dabei vollkommen vergisst zu welch "glücklichen" wenigen Auserwählten man eigentlich schon gehört.

Liegt wohl irgendwie in der Natur des Menschen.

Carcan

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:06
von Kêrim
Carcan...so nen typischer Spruch der eigentlich immer greift ist in dem Fall:

Je mehr er hat, je mehr er will!


Das kann nun jeder interpretieren wie er mag!

Genügsamkeit ist nicht chic für die meißten. Das wirst auch net ändern können bzw wird sich net ändern.

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:30
von Cala
Aber mal ehrlich: Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, wie viel wir jammern? Also, mir fällts ganz extrem bei mir auf: "so viel Hausarbeit" "Nur fürs Baby da, kann gar nix anderes mehr tun""Meine Schultern sind verspannt, alles nur vom Stillen""Ich hab Kopfschmerzen"...also, irgendwie alles, woran andere menschen NIX ändern können, tut man irgendwie dem anderen kund...und was kann der dran machen?

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:34
von Slarti
Puh, Cala, du machst mir Angst...letztere Frage ist eigentlich so ne typische Männerfrage...

"Warum zur Hölle erzählt sie mir das eigentlich alles, ich kann doch eh nix dran ändern..." ;)

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:35
von Leylana
*Eule mal anguck*

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:39
von Cala
Na ja...das muss man sich aber erstmal bewusst machen. irgendwie jammert man doch so mehr oder weniger immer vor sich hin. Jetzt, wo ich dieses Armband trage, fällt mir das extrem auf, weil ich das ja wechseln muss, wenn ich klage. und ich glaube, ich erzähle weniger als sonst, weil mir dann plötzlich, kurz bevor ich etwas ausspreche, in den Sinn kommt: Stopp...Du willst schon wieder jammern...

Ist gar nicht so schlecht, so ein Armband ;) Eine Frau, die wenig erzählt. Ley, du bekommst von Deiner Eule sicher demnächst ein Buch geschenkt^^

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:40
von Leylana
ich hab genug Buecher *pfeif*

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:42
von Slarti
Und außerdem halt ich nix von diesem Selbstverbesserungs-Brimborium :D da werd ich grad noch anfangen sowas zu verschenken

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:43
von Karjala
"Das Glück von heute hängt an den gestrigen Bedingungen" *frei_übersetzt_aus_dem_Internet

-> Absolutes Glück gibt es nicht. Uebriegens interessant, da selbst das grösstmöglich empfundene Glück nur temporär ist. Schlussfolgerungen daraus, können übriegens entscheidend fürs eigene Leben sein ;).


PS: Ich find' jammern übriegens nit soooooo schlecht; irgendwie muss man ja mit den ganzen täglichen Wahnsinn fertig werden. Ausserdem erklärt das Zitat oben auch ganz schön, dass es nix bringt uns mit anderen zu vergleichen. Indirekt vergleicht man sowieso nur seine Situation mit der von gestern.
Bei "Neid" sieht die Situation schon wieder anders aus: Und wegen "Neid" zu jammern; das verstehe ich null!!

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:47
von Cala
Aber was bringt es dir, wenn du jammerst? Hilft dir dann jemand? Falls ja, kannst du auch nach Hilfe fragen, ohne zu jammern.

Vielleicht gehts dir ja wirklich besser, wenn du damit aufhörst? ich weiß es nicht, aber ich finde, es ist einen Versuch wert, das auszuprobieren

BeitragVerfasst: Mo 03 Nov, 2008 14:59
von Karjala
klaro, versuch' das ruhig.

grundsätzlich halte ich es wie slarti mit "Selbstverbesserungs-Brimborium "; aber das ist ja eine sehr persönliche auffassung!!

ich persönlich bin eh etwas rational: falls mir etwas nicht passt, muss ich es versuchen zu ändern -> alleine der versuch etwas zu ändern, hellt meine Stimmung auf (, welches ein risiko ist, da man dann in die gefahr gerät, den angegangenen weg zu verlassen). um beim zitat/bild zu bleiben: durch das verändern, ist der kontrast zu gestern kleiner -> dadurch wird das "gewonnene" Glücksgefühl kleiner und es wird zunehmend schwieriger weiterzugehen.

Als extremes Beispiel "Droge", wo ein Rückfall-Risiko darin besteht, dass man kurz bevor man wirklich clean ist, einen Rückfall bekommt. Natürlich, man ist sich der erkämpften Freiheit umso weniger bewusst, umso länger die "Gefangenschaft" hinter einem liegt (Differenz des Grades des empfundenen Glückes von gestern und heute wird mit zunehmenden Erfolg der Therapie kleiner -> kontraproduktiv).

Das ist übriegens jetzt mal ein Theorie von mir; keine Ahnung ob das wissenschaftlich so richtig ist?!